Fiona Scott Morton

Aus InkluPedia
Version vom 19. Juli 2023, 06:45 Uhr von InkluPedia.de - Frank Küster (Diskussion | Beiträge) (tag 3544)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Fiona Scott Morton, 2018

Fiona M. Scott Morton (* 20. Februar 1967 in Lexington, Massachusetts[1]) ist eine US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftlerin, Hochschullehrerin und Regierungsbeamte.

Leben

Fiona M. Scott Morton wurde am 20. Februar 1967 in Lexington im Middlesex County im US-Bundesstaat Massachusetts geboren. 1994 machte Scott Morton ihren Doctor of Philosophy (Ph.D.) am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge, Massachusetts. 1989 machte sie ihren Bachelor of Arts (B.A.) an der Yale University in New Haven im US-Bundesstaat Connecticut. Seit 1999 ist sie an der Fakultät der Yale School of Management tätig. Dort ist sie Theodore Nierenberg Professor of Economics. Von 2007 bis 2010 war sie stellvertretende Dekanin und gewann dreimal den Lehrpreis der Schule. Scott Morton gründete und leitet das Thurman Arnold Project in Yale.[2]

Scott Morton war von Mai 2011 bis Dezember 2012 leitende Wirtschaftsanalystin in der Kartellabteilung des US-Justizministeriums, später arbeitete sie als Beraterin für große Tech-Konzerne wie Apple und Microsoft. Mitte Juli 2023 wurde bekannt, dass die EU-Kommission Fiona Scott Morton zum 1. September 2023 als Beraterin für Wettbewerbsfragen und den Umgang mit Tech-Konzernen engagierte. Das führte zu Kritik. Christdemokraten, Sozialdemokraten, Grüne und Liberale äußerten in einem offenen Brief Unverständnis und Besorgnis angesichts möglicher Interessenkonflikte und forderten Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager auf, die Berufung Scott Mortons rückgängig zu machen. Die EU-Kommission sieht in der Ernennung jedoch kein erhöhtes Risiko für Interessenkonflikte. Zuvor sei sorgfältig geprüft worden, ob Scott Morton "ein persönliches Interesse hat, das ihre Unabhängigkeit beeinträchtigen könnte". Zudem dürfe Morton in den ersten zwei Jahren ihrer - dreijährigen[3] - Vertragslaufzeit keine Fälle bearbeiten, die Unternehmen betreffen, die sie früher beraten hat.[4]

Weblinks

Quellen