Pelorie: Unterschied zwischen den Versionen

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anstatt einer zweiseitig-symmetrischen Blüte Missbildungen in Form von meist monströsen, radiärsymmetrischen Blüten entwickeln.   
anstatt einer zweiseitig-symmetrischen Blüte Missbildungen in Form von meist monströsen, radiärsymmetrischen Blüten entwickeln.   


Das Phänomen wird als Atavismus (als Rückfall bei der Ausbildung von evolutionär fortentwickelten Eigenschaften oder Merkmalausprägungen in frühere evolutive Entwicklungsstadien) gedeutet. Beispiele für solche ''Pelorien'' sind die Gipfelblüte des Fingerhutes (Digitalis purpurea) oder Blüten des Leinkrautes (Linaria vulgaris).
Das Phänomen wird als Atavismus (als Rückfall der Ausbildung von evolutionär fortentwickelten Eigenschaften oder Merkmalausprägungen in frühere evolutive Entwicklungsstadien) gedeutet. Beispiele für solche ''Pelorien'' sind die Gipfelblüte des Fingerhutes (Digitalis purpurea) oder Blüten des Leinkrautes (Linaria vulgaris).


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 17. September 2023, 00:24 Uhr

Pelorie (von altgriechisch „pelorios“, „monströs“) beschreibt das Phänomen einer ungewöhnlich radiären, regelmäßig-symmetrischen Ausbildung bestimmter Blüten, die normalerweise zweiseitig-symmetrisch ausgebildet werden (in botanischer Terminologie „zygomorph“ oder „dorsiventral“ und somit nur eine Symmetrieachse aufweisend).[1]

So können sich bei Familienvertretern der Orchideen oder der Liliengewächse anstatt einer zweiseitig-symmetrischen Blüte Missbildungen in Form von meist monströsen, radiärsymmetrischen Blüten entwickeln.

Das Phänomen wird als Atavismus (als Rückfall der Ausbildung von evolutionär fortentwickelten Eigenschaften oder Merkmalausprägungen in frühere evolutive Entwicklungsstadien) gedeutet. Beispiele für solche Pelorien sind die Gipfelblüte des Fingerhutes (Digitalis purpurea) oder Blüten des Leinkrautes (Linaria vulgaris).

Literatur

Einzelnachweise
  1. Artikel „Pelorie.“ In: Lexikon der Biologie (Spektrum)